Astronomie ist eine faszinierende Wissenschaft, die sich mit dem Universum und seinen vielen Geheimnissen beschäftigt. Sie ist die Wissenschaft der Himmelskörper.
Die Astronomie erforscht Planeten, Monde, Sterne und fremde Galaxien, aber auch die Entstehung des Weltraums ist ein spannendes Thema der Astronomie. Die unendlichen Weiten des Universums bergen noch viele Rätsel, die von Astronominnen und Astronomen ergründet werden und der Fantasie freien Lauf lassen. Mit riesigen Teleskopen erkunden sie die Schwerkraft der Erde, die Bewegung der Planeten um die Sonne und den Umlauf des Mondes um die Erde. Sie hilft uns zu verstehen, woher wir kommen, wie Planeten entstehen und warum Sterne leuchten. Sie zeigt uns sogar, wie riesig das Universum ist!
Also, das nächste Mal, wenn du nachts in den Himmel schaust, schaust, denk daran, dass es da draußen noch so einiges zu entdecken gibt!
Die Astronomie ist eine sehr alte Wissenschaft, die neuen Forschungen zufolge beinahe so alt ist wie die Menschheit selbst. Frühe Zivilisationen wie die Babylonier, Mayas und Ägypter studierten den Nachthimmel mit seinen unzähligen Sternbildern ganz genau. Ihre Beobachtungen hielten sie auf Tontafeln fest und dienten dem Erstellen von Kalendern, um religiöse Rituale und später auch Aussaat- und Erntetermine zu planen. Auch für die Navigation waren und sind astronomische Kenntnisse von großer Bedeutung. Für Nomaden und Seefahrer haben die Sternbilder bis heute einen praktischen Nutzen!
Im Mittelalter führten Berechnungen und genauere Beobachtungen dank der Erfindung des Teleskops zu neuen bahnbrechenden Theorien (insbesondere von Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler & Galileo Galilei). Den Menschen früherer Kulturen erschien es selbstverständlich, dass sich die Himmelskörper um sie herum - also um die Erde - bewegten. Die Vorstellungen der antiken Kulturen Griechenlands, Ägyptens, Chinas oder Roms unterschieden sich darin nicht vom Weltbild der mittelalterlichen Kirche.
Nikolaus Kopernikus hingegen setzt nun die Sonne ins Zentrum unseres Sonnensystems. Die Sonne umkreist nicht die Erde, sondern die Erde umkreist die Sonne! Johannes Kepler und Galileo Galilei bestätigen diese Theorie einige Jahrzehnte später. Nikolaus Kopernikus gilt somit als Begründer des heliozentrischen Weltbilds. Es sollte jedoch noch zwei Jahrhunderte dauern bis das heliozentrische Weltbild von der Kirche anerkannt wird.
Heute verwenden Astronomen fortschrittliche Technologien, um das Universum zu erforschen und unsere Kenntnisse über Sterne, Planeten und Galaxien zu erweitern. Es ist eine aufregende Zeit für die Astronomie, und wer weiß, was wir als nächstes entdecken werden?
Sterne sind riesige glühende Kugeln aus Gas, die ständig Licht und Wärme erzeugen. In ihrem Inneren ist es unvorstellbar heiß, mehrere Millionen Grad Celsius. Die starke Hitze bringt das Gas zum glühen und leuchten – so wie eine Glühbirne, allerdings sehr viel heller.
Das Licht der Sterne ist so stark, dass wir es von der Erde aus sehen können, obwohl die Sterne viele Billionen Kilometer entfernt sind. Am Nachthimmel erscheinen uns die Sterne wie winzige Lichtpunkte, aber das liegt nur an der großen Entfernung: Denn in Wirklichkeit sind Sterne riesig. Selbst die kleinsten sind etwa zehnmal so groß wie die Erde, Riesensterne können hunderttausendmal so groß sein!
Ja, unsere Sonne ist ein Stern wie auch all die anderen Sterne am Nachthimmel. Doch die Sonne ist zu uns der nächste Stern - sie ist unsere Sonne! Ohne sie gäbe es keine Jahreszeiten und vor allem kein Leben auf der Erde!
Sie ist außerdem der Mittelpunkt unseres Sonnensystems und wird von der Erde und den anderen Planeten umkreist.
Schon seit Urzeiten beobachten die Menschen Sonne, Mond und Sterne am Himmel. Dabei haben sie schon früh entdeckt, dass sich einige Sterne bewegen - sie wandern über den Nachthimmel. Lange Zeit versuchte man das Geheimnis der wandernden Sterne zu ergründen, doch erst im Mittelalter gelang es einem Gelehrten namens Nikolaus Kopernikus (1473 - 1543) das Rätsel zu lösen: Die Erde und die „wandernden Sterne“ sind in Wirklichkeit Planeten, die alle in verschiedenem Abstand um die Sonne kreisen.
Lange Zeit bezeichneten Menschen alle Lichtpunkte, die über den Nachthimmel wanderten, als Planeten (vom griech. planáomai = umherirren) – ganz egal, ob es sich um Mars, Mond, Jupiter oder irgendwelche Asteroiden handelte. In der Neuzeit durften diesen Titel nur noch die großen Himmelskörper tragen, die um die Sonne kreisten, aber keine Monde waren – also nicht ihrerseits einen anderen Planeten umrundeten.
Doch als Astronomen seit den 1990ern in den Randbereichen des Sonnensystems immer neue Objekte entdeckten, manche ähnlich groß wie Pluto (bis dahin der neunte Planet), sah sich die ‚Internationale Astronomische Union‘ genötigt, erstmals zu definieren, was ein Planet genau ist.
Demnach muss ein Planet folgende drei Kriterien erfüllen:
Damit kreisen nach derzeitigem Stand acht Planeten um die Sonne.
75 Jahre lang galt Pluto als neunter Planet unseres Sonnensystems. Doch dann gab es um seine Einordnung einen riesigen Streit unter Astronomen, sodass 2006 die ‚Internationale Astronomische Union‘ entschied, dass Pluto nicht alle Merkmale eines Planeten aufweist: er hat seine Nachbarschaft nicht von anderen Himmelskörpern freigeräumt. Denn Pluto bewegt sich im Kuipergürtel neben zahlreichen anderen Miniatur-Eiswelten. Neben Pluto hat man mittlerweile vier weitere Zwergplaneten entdeckt: Ceres, Makemake, Haumea und Eris.